Therapie der Frustrationsintoleranz: Ärgerstörungen und Prokrastination
HAMBURG:
Dipl. Psych. Dr. H. Stavemann
14.-15. Juni 2025, 10-18 TN; € 440
Mehr als 70% aller Betroffenen in ambulanter Psychotherapie leiden mehr oder weniger intensiv auch an einem Frustrationsintoleranzproblem, d. h. unter Ärgerstörungen oder Prokrastination und den damit jeweils verbundenen emotionalen und Verhaltenssymptomen und den resultierenden sozialen, privaten und beruflichen Konsequenzen.
Die Arbeit mit dieser Klientel gilt als besonders schwierig, da sie meist stark mit Widerstand und oftmals aggressiv reagieren. Die Therapieprognose ist dementsprechend oft ungünstig.
Inhalt und Ziele:
Wir betrachten die Entstehungsbedingungen, die Möglichkeiten einer differenzierten Diagnose und die Veränderungsmöglichkeiten der zugrundeliegenden belastenden und selbstschädigenden Lebenskonzepte und beleuchten ihre Konsequenzen für das private und berufliche Umfeld der Betroffenen. Da die verursachenden Schemata in den meisten Fällen bereits unbewusst ablaufen, wird auch geübt, wie diese verdeckten Muster wieder rekonstruiert werden können. Im anschließenden Veränderungsprozess wird aufgezeigt, wie die schädlichen Konzepte mit Hilfe von Disputtechniken und sokratischer Gesprächsführung zu verändern und wie die neuen Erkenntnisse auf unterschiedlichen Übungsebenen zu bahnen sind, um ihren Transfer in der Alltag zu gewährleisten. Die Teilnehmer trainieren das Herangehen, Rekonstruieren und Behandeln von Ärgerstörungen und Prokrastination.
Abschluss: Der Seminarabschluss wird bescheinigt.
Bei der PTK-Hamburg akkreditierte Fortbildung: 20 Fortbildungspunkte