Der Blick hinter das Symptom:
Problemorientierte Kognitive Psychodiagnostik und abgeleitete Behandlungspläne
Dozent: Dipl. Psych. Dr. H. Stavemann
Hamburg
12.-13. April 2025 8-16 TN; € 440
Häufig lassen sich Diagnostizierende durch die Vielzahl der von Betroffenen beklagten Symptome beeindrucken - und oftmals auch verwirren. Zwar achtet man in der IKVT bereits im Erstgespräch darauf, den Fokus auf emotionales Leid zu richten und sich nicht durch Verhaltensauffälligkeiten oder andere Konsequenzen des Problems im sozialen, beruflichen oder privaten Umfeld ablenken zu lassen, dennoch: Auch hier gibt es beim Problemverständnis immer dann Schwierigkeiten, wenn die emotionalen Reaktionen der Betroffenen nicht auf deren Verursachung zurückgeführt werden. Dies ist notwendig, wenn man nicht Gefahr laufen möchte, statt einer andauernden Problemlösung lediglich Symptomverschiebungen zu erreichen.
Im Gegensatz zur orthodoxen Verhaltenstherapie, zur ICD-10 und DSM-5 oder zur medizinischen Diagnostik orientiert sich die Problemorientierte Kognitive Psychodiagnostik (PKP) beim diagnostischen Einordnen in erster Linie am verursachenden Problem, bevor auch sie dieses dann in ihren symptomatischen Reaktionen beschreibt.
Die Teilnehmenden werden in die PKP eingeführt und trainieren danach dieses Vorgehen an Fallbeispielen aus der eigenen Klientel. Hierzu können die Fälle eingebracht werden, bei denen der Durchblick am schwersten fällt. Sie lernen auch, hierarchische und Kettenprobleme zu erkennen und dann ihre jeweiligen Behandlungspläne darauf abzustellen.
Abschluss: Der Seminarabschluss wird bescheinigt.
Bei der PTK-Hamburg akkreditierte Fortbildung: 16 Fortbildungspunkte (Supervision)