Existenzielle Probleme: Diagnose & Therapie |
Dipl.-Psych. Dr. Harlich Stavemann
2.-3. November 2024, 10-18 TN, € 440
25.-26. Oktober 2025, 10-18 TN, € 440
Zu „existenziellen Problemen“ gehören hauptsächlich die Angst- und Zwangserkrankungen, bei denen sich die Befürchtungen um die physische Existenz der Betroffenen drehen. In diesem Workshop geht es daher um Patienten mit „Todesangst“, die emotional symptomatisch meist als Angsterkrankungen (mit oder ohne Panikattacken) gekennzeichnet sind und auf der Verhaltensebene durch extremes Rückzugsverhalten auffallen. Typische ICD-10 Krankheitsbilder sind z. B. Panikstörungen, Hypochondrische Störungen, Zwangserkrankungen, Phobien (außer der Sozialen Phobie) und autonome Funktionsstörungen (z. B. die „Herzneurose“).
Typische Konzepte beinhalten Sicherheits- und Kontrollforderungen und als kognitive Symptome „Katastrophisieren“, „Versicherungsdenken“ und „absolutes Fordern und Muss-Denken“.
Inhalt und Ziele
Vermittelt werden die Entstehungsbedingungen, die Diagnose und Behandlung von existenziellen Problemen. Dazu werden bewusste und unbewusste Konzepte und Schemata rekonstruiert und symptomatische Denkstile identifiziert. Anschließend wird der Weg aufgezeigt, wie diese mit Hilfe von Disputtechniken und sokratischer Gesprächsführung vom Patienten als schädlich erkannt werden und wie er neue, angemessene Konzepte aufbauen kann. Die neuen Erkenntnisse werden auf unterschiedlichen Übungsebenen gebahnt, um ihren Transfer in den Alltag zu gewährleisten.
Die TeilnehmerInnen trainieren das Herangehen, die Rekonstruktion und die Behandlung derart lebensphilosophischer Themen. Eigene Fallbeispiele können eingebracht werden.
Abschluss: Der Seminarabschluss wird bescheinigt.
Bei der PTK-Hamburg akkreditierte Fortbildung: 16 Fortbildungspunkte