Fortbildung zum Eltern-Coach
Zielgruppe: Professionelle Erziehungspersonen in Kita, Schule und Erziehungsberatung sowie alle, die im psychosozialen oder pädagogischen Bereich beratend oder erziehend tätig sind.
Ziele und Inhalte:
Wochenende 1 – Einführung in einen präventiven Erziehungsansatz
- Vorstellen eines präventiven Ansatzes in der Erziehung von Kindern und Jugendlichen zum Fördern psychischer Widerstandsfähigkeit und Vorbeugen psychischer Erkrankungen
- Grundlagen von Gefühlsentstehung und Gefühlsregulation nach den Prinzipien der Kognitiven Verhaltenstherapie
- Lerntheoretische Grundlagen und deren praktisches Anwenden in der Erziehung
- Grundlagen von Resilienz und Fördern von resilienten Kindern
- Aufzeigen typischer psychischer und emotionaler Problembereiche und deren Ursachen
- Grundlegende Prinzipien für die Haltung in der Beratung/im Coaching (das relative Wahrheitskonzept und dessen Implikationen, innere und äußere Freiheiten, Grenzen in der Beratung und der Beratungsziele etc.)
- Kennenlernen eines strukturierten Elterntrainings
- Heranführen von Eltern an relevante Erziehungsaspekte für eine gesunde psychische Entwicklung ihrer Kinder
- Fallbeispiele
Wochenende 2 – Ein gesundes Selbstbild fördern
- Selbstbilder und Selbstbewertungskonzepte bei Kindern – Bedeutung und Entwicklung
- Vorstellen günstiger und ungünstiger Selbstbewertungskonzepte
- Altersabhängiges Fördern eines gesunden Selbstbilds von Kindern
- Stärken von Selbstvertrauen und Selbstsicherheit und Vorbeugen von sozialer Ängstlichkeit
- Fördern günstiger Selbstbewertungsstile bei Kindern
- Anleiten zum hilfreichen Loben und Vermeiden von ungünstigem Lob
- Fallbeispiele
Wochenende 3 - Frustrationstoleranz fördern
- Bedeutung, Entstehen und Bestehen von Frustrationstoleranz
- Altersabhängiges Fördern von Frustrationstoleranz
- Fördern von Anstrengungsbereitschaft und Selbstmotivation
- Training von Bedürfnisaufschub und langfristigem Planen
- Stärken von altersgemäßer Eigenverantwortung und Selbständigkeit
- Stärken der Akzeptanz und Vermeiden von übermäßigen Ärgerreaktionen
- Fallbeispiele
Wochenende 4 – Zuversicht und Lebensmut fördern
- Bedeutung angeborener Ängste in der Erziehung
- Kindgerechter Umgang mit den Themen Tod und Vergänglichkeit
- Fördern von Unsicherheitstoleranz und angemessener Risikobereitschaft
- Fördern von Gelassenheit und Lebensmut
- Fallbeispiele
Die Wochenenden umfassen jeweils einen Theorie- und einen Praxisanteil. Sie beinhalten Übungen zur Wissensvermittlung zum praktischen Training mit Eltern. Das Training findet im Plenum und in Kleingruppen statt und bietet die Möglichkeit zur Reflexion eigener Konzepte. Das Bearbeiten von Begleitliteratur wird erwartet.
Dauer: 8 Tage (i.d.R. 4 Wochenenden). 64 Fortbildungseinheiten á 45 Min.
Abschluss: Die Fortbildung zum „Eltern-Coach“ wird zertifiziert.
[Die Ausbildung gilt bei regelmäßiger Teilnahme als erfolgreich abgeschlossen. Fehlzeiten können wie folgt kompensiert werden: Versäumt jemand mehr als 10% der Fortbildungszeit, können die versäumten Inhalte bis maximal 30% der gesamten Fortbildungszeit bei einem durch das Institut aner¬kannten Ausbilder in Einzelsitzungen nachgeholt werden. Je versäumtem Tag sind mindestens 2 Kompensationsstunden nachzuweisen. Kompensationsleistungen sind kostenpflichtig und nicht in den Kursgebühren enthalten. Alternativ können die versäumten Inhalte ggf. durch geeignete Themenworkshops kompensiert werden.]
Fortbildung zum Eltern-Coach
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Literatur zum Thema: